„Ich bin gegen Deutschland“: Grünen-Chef löscht brisante Tweets
Nach seinem Auftritt im ARD-„Sommerinterview“ hat der deutsche Grünen-Chef Felix Banaszak mehrere ältere Tweets gelöscht, in denen er sich deutlich ablehnend gegenüber Deutschland äußerte. Besonders brisant: Darunter befanden sich Aussagen wie „Ich bin ja gegen Deutschland“ und die Ankündigung einer „Deutschland-ist-ersetzbar“-Tour mit dem damaligen Vorstand der Grünen Jugend.
Auch ein Tweet zum Tag der Deutschen Einheit mit dem Satz „Deutschland ist kein Grund zum Feiern“ verschwand inzwischen aus dem Netz. Banaszak war im Interview zuvor an der simplen Frage gescheitert, ob er Deutschland liebe. Statt einer klaren Antwort erklärte er, er liebe Duisburg und sein „konkretes Umfeld“ – mit dem Begriff „Liebe“ für ein Land könne er hingegen nichts anfangen.
Die Löschaktion legt den Verdacht nahe, dass der heutige Parteichef sich von seiner offen anti-nationalen Vergangenheit distanzieren will, ohne sie offen einzugestehen. Kritikern gilt das als opportunistisch – und bezeichnend für eine Partei, die mit Heimat und Nation traditionell fremdelt.
„Nimm ein Flaggerl für dein Gackerl“
Auch in Österreich tun sich die Grünen schwer mit nationaler Identität. Legendär ist das von einer Wiener Bezirksorganisation verbreitete Plakat „Nimm ein Flaggerl für dein Gackerl“, das Österreichs Fahne zur Hundekot-Tüte degradierte und sogar noch nachlegte: „Wer Österreich liebt, muss Scheiße sein.“ Solche Aussagen zeigen ein tiefsitzendes Unbehagen gegenüber allem, was mit nationaler Identifikation zu tun hat. Ob in Berlin oder Wien – für viele Bürger bleibt der Eindruck, dass die Grünen mit dem Land, dessen Steuergeld sie finanziert, nur wenig anfangen können. Da helfen wohl auch nachträglich gelöschte Tweets nicht weiter.