Österreichs Sado-Maso-Botschafter: Jetzt spricht seine Ehefrau - es reicht ihr
Der Diplomat mit ÖVP-Nähe wurde mittlerweile als EU-Botschafter abberufen, nachdem das Investigativ-Medium Fass ohne Boden seine Umtriebe im Web aufgedeckt hat. Seine Gattin dürfte nun nicht gut auf ihn zu sprechen sein. Es sind harte Vorwürfe, die nun ganz öffentlich von der Ehefrau des Sado-Maso-Botschafters auf der Spendensammel-Seite „gofundme“ zu lesen sind: „Mein Mann hat meine berufliche Entwicklung jahrelang zumindest nicht gefördert – wenn nicht mehr. Außerdem: Kinderbetreuungskosten, die er bislang bereits unzureichend mitgetragen hat, weigert er sich jetzt komplett, anteilig zu bezahlen.“
Die Gattin schreibt weiter: „In diesem Zusammenhang sind mir bisher auch schon Anwaltskosten entstanden. Aktuell sieht es so aus, dass noch erhebliche Anwaltskosten dazukommen werden, zusätzlich zu den bisherigen – Anwaltskosten, die notwendig sein werden, um meine Reputation zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen. Und dass ich die Kosten für die Kinderbetreuung überwiegend weiterhin alleine tragen muss. Kinderbetreuungskosten, die sich in ihrer Höhe nach dem Einkommen eines Top-Diplomaten richten. Ich möchte hier um Unterstützung für meine beiden kleinen Kinder und mich bitten.“
Die vierfache Mutter behauptet dann auch noch: „Dass mein Mann schon bisher seine Verantwortung zu wenig wahrgenommen hat, hat uns bisher schon getroffen, nun jedoch umso mehr. Daher möchte ich um Unterstützung in Zusammenhang mit den Kinderbetreuungs – sowie den Anwaltskosten bitten.“
Der Fall um den ÖVP-nahen Ex-EU-Botschafter und langjährigen Kabinettschef von zwei ÖVP-Kanzlern hat damit noch eine weitere Dimension erhalten: Dazu, dass der Spitzenbeamte frauenfeindliche Sex-Blogs betrieb und damit möglicherweise auch die Web-Sicherheit des gesamten Außenministeriums gefährdet haben könnte, kommt noch der Umgang mit seiner Familie.
Diese Staatsaffäre, deren Spuren bis zu wichtigen Playern der ÖVP führen, muss nun komplett aufgeklärt werden – die FPÖ hat für Dienstag bereits ein weiteres Mediengespräch angesetzt. Aufgedeckt hat diesen ungeheuerlichen Skandalfall in der österreichischen Beamten-Aristokratie die Investigativ-Plattform Fass ohne Boden – deren Herausgeber hat auch sämtliche Belege für die Web-Aktivitäten des Spitzenbeamten.