Einbrecher erschossen: Hausbesitzer muss nicht in U-Haft
Nach dem tödlichen Schuss auf einen mutmaßlichen Einbrecher in Salzburg-Gnigl steht die Frage im Raum: Notwehr oder Mord? Der 66-jährige Hausbesitzer hatte am Donnerstag einen 29-jährigen Ungarn auf seinem Grundstück erschossen. Laut eigener Aussage verteidigte er sich, da der Eindringling ihn mit einem Messer bedroht habe.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordverdachts, da der Schuss den Einbrecher offenbar von hinten traf. Laut Informationen soll der Mann durch einen Kopfschuss getötet worden sein. Dennoch bleibt der Pensionist bislang auf freiem Fuß. Die Ermittler halten sich zu den laufenden Untersuchungen bedeckt.
Unklar ist weiterhin, wie die beiden mutmaßlichen Täter – der erschossene Ungar und seine 29-jährige Komplizin – überhaupt in das Haus eindringen konnten. Auch, ob tatsächlich ein Messer eingesetzt wurde, ist bislang nicht abschließend geklärt.
Bekannt ist, dass der 66-jährige Salzburger Mitglied eines Schützenvereins in Salzburg ist. Seine Mitgliedschaft bleibt vorerst bestehen.
Am Wochenende wurde in Gnigl erneut eingebrochen. Unbekannte verschafften sich über ein eingeschlagenes Fenster Zutritt zu einem Einfamilienhaus. Ob ein Zusammenhang zum tödlichen Vorfall besteht, ist derzeit unklar.